Pflegebedürftige Angehörige mobilisieren

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Die Mobilisation von pflegebedürftigen Angehörigen ist entscheidend, um ihre Lebensqualität zu erhalten und ihre Selbstständigkeit so weit wie möglich zu fördern. Hier sind zentrale Punkte zur Mobilisation:

Grundsätze der Mobilisation

  • Eigenständigkeit fördern: Ermutigen Sie den Pflegebedürftigen, so viele Tätigkeiten wie möglich selbst auszuführen. Dies stärkt das Selbstbewusstsein und unterstützt die Unabhängigkeit.
  • Bewegung im Alltag integrieren: Einfache Tätigkeiten wie gemeinsames Tischdecken oder Blumengießen tragen zur aktiven Mobilisation bei und können in den Alltag eingebaut werden.
  • Regelmäßige körperliche Aktivität: Es sollte täglich mindestens eine kleine Aktivität eingebaut werden, um die Beweglichkeit zu fördern und den Kreislauf zu aktivieren.

Konkrete Mobilisationsmaßnahmen

  • Hilfe beim Aufsetzen und Transfer: Unterstützen Sie beim Aufsetzen im Bett und beim Umsetzen in einen Stuhl oder Rollstuhl, um sicherzustellen, dass der Übergang ohne Verletzungsgefahr geschieht.
  • Gehübungen durchführen: Führen Sie einfache Gehübungen durch, auch wenn es nur ein paar Schritte sind, um das Gehen zu fördern.
  • Einfache Gymnastikübungen: Tägliche, einfache Übungen im Liegen fördern die Beweglichkeit und regen den Kreislauf an.

Hilfsmittel zur Mobilisation

  • Aufsteh- und Umsetzhilfen: Spezielle Hilfsmittel wie Aufsteh- oder Umsetzhilfen und Anti-Rutsch-Matten verbessern die Sicherheit und das Wohlbefinden.
  • Motivierende Hilfsmittel: Gymnastikbälle, Hanteln oder ein Schrittzähler können die Motivation steigern, sich regelmäßig zu bewegen.

Tipps für pflegende Angehörige

  • Pflegekurse und Schulungen: Nehmen Sie an Pflegekursen teil, um nützliche Handgriffe zur Mobilisation zu erlernen und Ihre Fähigkeiten zu erweitern.
  • Aktivierende Pflege: Fördern Sie eine aktive Beteiligung des Pflegebedürftigen, auch wenn er nur gedanklich den Bewegungsablauf nachvollziehen kann.
  • Korrekte Körperhaltung: Achten Sie auf Ihre eigene Körperhaltung, um Überlastung zu vermeiden. Eine breite Schrittstellung sorgt für einen stabilen Stand und verringert das Verletzungsrisiko.

Kommunikation und Motivation

  • Respektvolle Kommunikation: Seien Sie geduldig und respektvoll in der Kommunikation mit dem Pflegebedürftigen, um ihn zu motivieren und die Mobilisation zu fördern.
  • Individuelle Anreize setzen: Setzen Sie persönliche Anreize, wie z.B. eine Partie Karten am Couchtisch, um den Pflegebedürftigen zu motivieren, aufzustehen und aktiv zu werden.

 

Durch regelmäßige und gut angepasste Mobilisationsmaßnahmen können Sie nicht nur die Gesundheit und Lebensqualität Ihres pflegebedürftigen Angehörigen verbessern, sondern auch die Pflegebelastung für sich selbst verringern.