Selbstpflege ist für pflegende Angehörige von größter Bedeutung, um gesund zu bleiben und die Pflege langfristig gut bewältigen zu können. Hier sind zentrale Bereiche, die pflegende Angehörige beachten sollten:

Körperliche Gesundheit

• Regelmäßige Pausen im Pflegealltag einplanen, um sich zu erholen
• Gesunde Ernährung und eine ausgewogene Mahlzeitenplanung sind wichtig für die eigene Energie
• Körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge oder sanfte Übungen in den Alltag integrieren
• Ausreichend Schlaf sichern, um regeneriert und leistungsfähig zu bleiben

Psychische Gesundheit

• Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Meditation oder Achtsamkeitsübungen erlernen und regelmäßig anwenden
• Zeit für Hobbys und Interessen einplanen, um dem Alltag eine positive Abwechslung zu geben
• Soziale Kontakte pflegen: Regelmäßige Treffen mit Freunden und Familie helfen, emotionales Gleichgewicht zu bewahren

Strukturierung des Alltags

• Tages- oder Wochenpläne erstellen, um Selbstpflege und Pflegeverantwortung gut zu organisieren
• Rituale und Routinen schaffen, die Struktur und Effizienz in den Pflegealltag bringen
• Multitasking vermeiden, um Stress zu minimieren und Fehler zu vermeiden

Unterstützung suchen

• Entlastende Dienste einplanen, z.B. durch professionelle Pflegekräfte oder Helfer
• Einen Familienrat einberufen, um die Organisation der Pflege gemeinsam zu besprechen
• Pflegeberatung oder Pflegekurse in Anspruch nehmen, um Unterstützung zu erhalten

Grenzen setzen

• „Nein“ sagen lernen, um eigene Grenzen zu wahren
• Realistische Ziele setzen und Prioritäten definieren
• Auf eine gesunde Work-Life-Balance achten, um nicht auszubrennen

Durch bewusste Selbstpflege können pflegende Angehörige ihre eigene Gesundheit bewahren und so auch langfristig die Pflege ihrer Liebsten mit mehr Kraft und Ausgeglichenheit gestalten.